05.02
2021

Der digitale Coach

Foto: Home Office mit Laptop und Kaffee daneben

Coaching geht auch aus dem Home Office (Foto: Anrita1705/Pixabay)

In der Krise ist es besonders schwer, beruflich wieder Fuß zu fassen. Ein Coaching kann helfen. Die SRH Business Academy schafft mit der ersten voll digitalen Lösung neue Möglichkeiten.

Wer jetzt keinen Job hat, findet keinen mehr. Die Coronakrise bremst Menschen auf Jobsuche zusätzlich aus, zeigen Daten der Agentur für Arbeit. Arbeitslose und Geringqualifizierte haben ein höheres Risiko, überhaupt wieder Fuß zu fassen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist zuletzt von 700.000 auf 900.000 gestiegen.  

Das Problem: Je länger jemand arbeitslos ist, umso schwerer fällt der Einstieg. „Denn neben verlorenem Wissen fehlt eine Strategie für die Bewerbung. Oft kommen noch Schulden und gesundheitliche Probleme hinzu“, sagt Psychologe Moritz Feldmann von der SRH Business Academy. Als Coach unterstützt er Menschen in dieser Situation dabei, wieder Fuß zu fassen.

Eine zusätzliche Hürde: Gerade jetzt im Lockdown kann so ein Coaching oft nur aus der Ferne ablaufen. Für Feldmann und sein Team dennoch kein Problem: Das „Digitale Individual Coaching 24 Wochen“ können die Teilnehmer komplett von zu Hause aus absolvieren - über eine Videokonferenz-Plattform.

Der Jobcoach legt mit dem Teilnehmer die individuellen Schwerpunkte fest und wie sich diese am besten umsetzen lassen. „Das reicht vom klassischen Bewerbungstraining bis hin zu sozialem Coaching wie dem Umgang mit Behörden“, sagt Moritz Feldmann.

Über die digitale Plattform können sie zum Beispiel gemeinsam an Bewerbungsunterlagen arbeiten oder besprechen, was es bei Korrespondenz per Mail zu beachten gibt. „Teilnehmern, die nicht über die technische Ausrüstung verfügen, wird ein Laptop gestellt. Wenn alle Stricke reißen, können sich Coach und Teilnehmer telefonisch austauschen“, sagt Moritz Feldmann.

Ein Lockdown ist nicht der einzige Grund, warum das Coaching online angeboten wird. Diese Art der Beratung hat für die Betroffenen mehrere Vorteile: Gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen sind oft nicht selbst mobil, um Angebote aufzusuchen oder müssen sehr lange auf Hilfe warten. „Beim Coaching von zu Hause fallen diese Hürden weg. Und die Teilnehmenden lernen wichtige Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt.“ Betroffenenverbände fordern deshalb mehr niederschwellige Angebote.

Als Psychologe bearbeitet Moritz Feldmann mit den Teilnehmenden Themen wie Stressmanagement, Achtsamkeit und wie sie im Arbeitsalltag für sich selbst sorgen, ohne wieder in alte Muster zu fallen. „Das reicht von zu großem Perfektionismus, der die Arbeit hemmt, bis zu einem ungesunden Umgang mit Stress. Gezielte Beratung unterstützt hier den Erfolg des Coachings als Ganzes.“ Ergänzt wird das Coaching durch einen Arzt, der per Telemedizin dabei hilft, gesundheitliche Probleme anzugehen.

Trotzdem bleibt das Coaching vor Ort fester Bestandteil, sagt Moritz Feldmann: „Wenn ich für einen Termin aus dem Haus muss, gibt das dem Tag Struktur. Für alle, die nicht gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind oder Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten haben, kann das ein zusätzliches Training sein. Deshalb werden wir, sobald dies wieder möglich ist, beide Formen anbieten.“

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